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Das alter von Siegritz kann nicht genau festgelegt werden. Nach dem Heimatkundler Josef Höser liegt die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1362. In diesem Jahr erscheint Sighartz als leuchtenbergisches Lehen im Besitz der Pfreimder. Umstritten ist die Nennung von Sigehartisruit im Zusammenhang mit der Entstehung des Klosters Michelfeld im Jahr 1119, wie in der Ortsbeschreibung von J.B. Lehner vermutet wird.
Im Laufe der Zeit änderte sich die Schreibweise einige male. Aus Sygharcz wurde, Sighartz Siegraß, Sigriz, Sigritz bis zum heutigen Siegritz. Die alte Nennung „Sigharts“ wird auch heute noch in der Gemeinde Erbendorf in ähnlicher Aussprache verwendet und als „Sichats“ ausgesprochen.

 
1362
In der ersten urkundlichen Nennung werden die Pfreimder als Lehensherrn in Siegritz erwähnt. Sie hatten es sicherlich schon vorher, jedoch gibt es hierzu keine Dokumente.
 
1408
Georg Pfreimder ist durch Landgrafen Johann IV. im Besitz großen Zehnten zum Sigharts.
Niklas Pfreimder dem Älteren, Heinrich des Pfreimders Sohn besaßen den 6. Teil
Niklas Pfreimder der Jüngere, Jakob der Pfreimders Sohn ebenfalls den 6. Teil
Hans dem Pfreimder besitzt ein Drittel des Dorfes sowie auch Hans Trautenberger
 
Montag nach Lucia 1415
Niklas Pfreimder der Ältere kaufte von Niklas Pfreimder dem Jüngeren dessen Anteil und besitzt somit Siegritz zur Häfte (eigentlich nur ein Drittel)
 
24. Juni 1417
Georg Trautenberger erwirbt den Anteil von Hans Pfreimder
 
Fastnacht 1452

Georg Trautenberger kauft einen weiteren Teil an Siegritz von Hans Pfreimder dem Jüngeren hinzu. Siegritz ist nun ganz im Besitz der Trautenberger.
 
Ende 15 Jh.
Eberhard von Streitberg wird Besitzer von Siegritz. Ein genaues Datum und die Umstände wie er in den Besitz kommt sind unklar. Vermutet wird, dass er durch Heirat mit einer Trautenbergerin an diesen kommt. Wahrscheinlicher ist jedoch ein Kauf des Lehens.
 
1498
Jörg von Streitberg (wahrscheinlich Sohn von Eberhard von Streitberg) erbt das Dorf. Er stirbt 1523 und hinterlässt zwei unmündige Söhne (Adam und Fritz)
 
Freitag nach Maria Magdalena 1523
Ritter Erhard von Trautenberg wird zum Vormund der beiden Söhne bestimmt

 
1535
Die Gebrüder von Streitberg teilen ihre Lehensgüter auf. Adam von Streitberg erhält Siegritz mit samt Zugehör. Am 24. Mai 1535 heiratete er Ann von Sparneck.
 
1541
Adam von Streitberg kauft von Hans von Mufling die Ortschaften Grötschenreuth und Frauenberg.
Am 1. August 1541 schwur er seinen Lehenseid.
 
1551
Schadenreuth und Kornhof gehen durch Zukauf von Jakob Grünhofer an Adam von Streitberg über
 
1556
Adam von Streitberg stirb und sein einziger Sohn Jörg von Streitberg erbt das Lehen.
 
1557
Ohne formelle Belehung durch Leuchtenberg und Kurpfalz stirb Jörg von Streitberg im Jugendalter. Da er keine Nachkommen hatte entbrannte zwischen seien sechs Schwestern und entfernten Verwandten ein Lehensstreit, der ca. 20 Jahre dauerte. Verschiedene Verwalter und selbsternannte Besitzer werden in den Urkunden und Schreiben genannt. In einem Brief an Landgraf Ludwig Heinrich bezeichnet sich Jörg von Thein als einen Landsassen zu Siegritz.
 
1575
Die Landgrafenwitwe Mechthilde und die Vormundschaftsräte des minderjährigen Landgrafen Georg Ludwig beschließen das Lehen den sechs Töchtern vom Adam von Streitberg zu überlassen. Als Bedingung müssen sie die Lehengüter an adelige verkaufen.
 
31. Januar 1578

Die Geschwister Streitberg  verkaufen um 5150 fl und 100 fl Leihkauf an Christoph von Rotschütz einem markgräflichen brandenburgischen Amtmann zu Hohnberg.
 
9. Mai 1580
Christoph von Rotschütz tauscht den Besitz mit Hans Samson von Hirschberg.
 
28. – 29. März 1593
In der Nacht von 28. zum 29. März stirbt Hans Samson von Hirschberg. Er Hinterließ eine einzige Tochter Katharina und eine große Schuldenlast.
 
1594
Der erbendorfer Richter Quirin Podenmayr wird Verwalter für das Lehen. Er wirtschaftete nach eigenem Belieben und beutete es zum Leidwesen der Leuchtenberger aus.
 
21. Juni 1599
Neuer Verwalter wird der Bürger zu Leuchtenberg Andreas Katzner. Er wurde mit vielen Rechten ausgestattet, damit sollte er das Anwesen wie sein eigen bewirtschaften.
 
18. November 1605
Der leuchenberger Beamte Hans Georg Steinhauser erwarb das Lehen von hoch verschuldeten Landgrafen Georg Ludwig als freies Eigentum für 8000 fl. Steinhauser war ein zanksüchtiger Mann, so war er mit seinem Rittergut nicht sehr glücklich.
Steinhauser ließ die Steinmühle am Steinweiher abbrechen und sie einige 100 Schritt versetzt wieder aufbauen, wo sie heute steht. Auch wurde der Grenzbach teilweise umgeleitet und verursachte bei starkem Regen große Ausschwemmungen in den thumsenreuter Wiesen.

 
1636
Hans Georg Steinhauser stirbt. Da sein Sohn Philipp Heinrich im 30-jährigen Krieg verschleppt wurde, erbete die einzige Tochter Margareta Salome.
 
16 Februar 1637
Margareta Salome von Steinhauser und Johann Paul Weikmann, Sohn des Stadtschreibers Justus Paul Weickmann von Erbendorf, werden von Pfarrer Kaspar Kaim im Schloss in Siegritz getraut.
 
Dezember 1642
Johann von Spork nimmt mit seinen Truppen in Siegritz, Thumsenreuth und Erbendorf Winterquartier und richtet großen Schaden an.
 
5. November 1643
kamen gegen Abend kaiserliche Truppen nach Siegritz. Der welsche Graf Ventelor und seine Mannen mit 200 Pferden haben den Ort, wie Friedrich de la Haye Landrichter zu Parkstein an die Regierung Amberg berichtet, zugrunde ruiniert.
 
1654
Johann Paul Weickmann wird nach dem Tod seine Frau Margareta Salome Besitzer des Gutes Siegritz. Sie wird am 16. Januar in der Kirche zu Thumsenreuth begraben.
 
21 .Juni 1689
Johann Paul Weickmann stirbt im Alter von 75 Jahren. In den letzen Lebensjahren widmet er sich der geschichtlichen Forschung über sein Landsassen- und Rittergut Siegritz. Mit dem Salbuch und Urbarregister hat er ein Bild über die Herrschaft Siegritz geschaffen.
 
12. Oktober 1690
Johann Christoph Weickmann übernimmt das Erbe seines Vaters und leistet die schuldige Landeshuldigung
 
1712
Eva Susanna von Weickmann tritt als Besitzerin von Siegritz auf, für die ihr Vetter Johann Karl von Schaumberg (ein Enkel von Joh. Paul von Weickmann) die Landsassenpflicht am 20. April 1712 ablegt.
 
1716
Johann Karl von Schaumberg besitzt das Landsassengut
 
1719
Johann Christopf Wilhelm von Sauerzapf Landsasse auf Burggrub wird der Nachfolger in Siegritz.
 
5. September 1727
das Gut Siegritz wird an Johann Rudolph von Schepper. Er wird am 6. Oktober in das Landsassengut eingewiesen. Der neue Besitzer entstammt einer alten Erbendorfer Bürgerfamilie.
1729
Von Schepper errichtet das Schloss wieder auf den Grundmauern des alten Schlosses. Durch den Neubau und vor allem durch Fälschung der Schuldscheine wird er in den Ruin getrieben.
Er stirbt 1739.
 
11. März 1739
Das Gut wird zur Versteigerung freigegeben. Den Kuratoren Ignaz Steinmetz (Richter in Erbendorf) und Johann Rudolph von Windisch (Reichsritter auf Aschenfeld und Bergstätten) ist es zu verdanken, dass die Versteigerung von Jahr zu Jahr aufgeschoben wird.

1748
Johann Nepomuk Josef von Schepper tritt das Erbe seines Vaters an. Da er, wie es heißt „blödsinnig“ war; wird Johann Georg Häupler als Vormund und Verwalter eingesetz.
 
1. Oktober 1759
Johann Georg Häupler ersteigert für 16 000 fl das Gut Siegritz mit der Bedingung das Gut an von Schepper zurück zu geben, wenn dieses es sich leisten konnte. Dies war 1761 der Fall. Häupler bleibt weiter Vormund.
 
1769
Georg Michael Ibscher (Regierungssekretär zu Sulzbach) wurde zum Ökonomie-Verwalter von Siegritz ernannt, nachdem Häupler untreue vorgeworfen wurde.
 
22. Juli 1789

Georg Michael von Ibscher wurde Landsasse zu Siegritz. Er stirbt am 19. September 1803 im Schloss zu Siegritz und wird am 22. September am alten erbendorfer Friedhof begraben. Sein Sohn, Johann Nepomuk von Ibscher, folgt seinem Vater als Gutsherr.
 
6. Mai 1827
Johann Nepomuk von Ibscher  (von 1779 bis 1803 Richter in Erbendorf) stirbt und hinterlässt zwei Söhne und eine Tochter. Für die unmündigen Söhne Ernst Martin und Joseph Ludwig werden, Katharina von Ibscher (Witwe bzw. Mutter) und Rudolph von Cammerloher als Vormund eingesetzt.
 
1828
Ernst Martin von Ibscher, geb. 7. Oktober 1806, wird volljährig und übernimmt die Verwaltung des Rittergutes Siegritz.
 
11. Dezember 1865
Ernst Martin überlebt, trotz einer Krankheit, seinen Bruder Joseph Ludwig. Er stirbt unverheiratet und ohne Testament als letzter Sprosse des Geschlechts der Ritter und Edlen von Ibscher. Die Erben beauftragen Johann Vinzenz Thumer mit der Verwaltung
 
17. Juni 1868
Philipp Freiherr von Künsberg kauft das Gut Siegritz um78.000 fl. Die Bewirtschaftung überlässt er seinem Bruder Franz von Künsberg.
 
7. Dezember 1872
Gas Gut ist zu unrentabel und wird an den Holzhändler August Schmidt um 103.000 fl verkauft. Er ließ alles schlagbare Holz fällen und stirbt schon 1874.
 
3. September 1874
Die Witwe Elisabeth Schmidt verkaufte alles an Querin Ziegler, Georg Ochsenmayer und Andreas Schmeller. Diese zertrümmerten das Rittergut Siegritz.
 
18. Januar 1875
Johann Schmalzreich kommt durch Tausch gegen einen Ödhof bei Friedenfels in den Besitz des Schlosses. Waldungen und Ödungen werden an Johann Schaumberger von Muckental bzw. Jakob
schloss1919